Ernährungsgewohnheiten nachhaltig verändern

Wie stark das eigene Essverhalten die Gesundheit beeinflusst, darüber herrscht längst Einigkeit. Doch viel zu oft denken Menschen dabei lediglich ans Kiloverlieren. „Dabei geht es keinesfalls nur ums Thema Abnehmen, es geht darum, je nach individueller Diagnose mit professioneller Unterstützung die eigenen Ernährungsgewohnheiten der Erkrankung anzupassen und nachhaltig zum Positiven zu verändern“, erklärt Ernährungstherapeutin Maria Benischek vom PVZ Traun, die gemeinsam mit ihrer Kollegin die Patientinnen und Patienten bei Anliegen zum Thema Ernährung begleitet.

Ein Wunsch der jungen Ernährungstherapeutin wäre, überhaupt den Wortlaut der Berufsbezeichnung „Diätologie“ zu ändern. „Eine Diät verbinden die Menschen immer mit Verzicht, jedoch kommt das Wort aus dem Griechischen und bedeutet gesunde Lebensweise. Genau das wollen wir auch in unseren Beratungen vermitteln. Kommen Patientinnen und Patienten zu uns, gehen wir immer individuell auf die Person ein, die uns gerade gegenübersitzt. Dabei werden nicht nur die Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt, sondern auch Arbeitsumfeld, Alltag und Freizeitaktivitäten. Mit anderen Worten, wir schauen uns gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten ihren Tagesablauf an. Fragen nicht nur nach, was gegessen wird, sondern auch, wann und wie oft und was sie gerne essen und was nicht gut vertragen wird. Dann machen wir Vorschläge, zeigen Alternativen und fügen nährstoffreiche Lebensmittel den Gerichten hinzu. Das heißt, wir versuchen gemeinsam, die Ernährungsgewohnheiten ausgewogener zu gestalten“, gibt die Expertin Einblicke in ihre Arbeit.

Vielfältige Krankheitsbilder

Fragt man sie nach Beispielen, wird schnell klar, wie unterschiedlich die jeweiligen Ausgangslagen der Patientinnen und Patienten sind: von Prädiabetes über Mangelerscheinungen, Verdauungsprobleme und Sodbrennen bis hin zu Über-/ Untergewicht oder Diabetes. Auch frühkindliche Gedeihstörungen deckt das Expertinnen-Duo mit seinem Ernährungswissen ab.

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Stolz machen Maria Benischek die Erfolge, die sie innerhalb kurzer Zeit mit den Patientinnen und Patienten erzielen kann. „Wenn jemand aufgrund jahrelangen Sodbrennens nach lediglich zwei Wochen wiederkommt und sagt, dass es um ein Vielfaches besser geworden ist, freut mich das natürlich sehr. Ich wollte immer etwas machen, was mich mit Sinn erfüllt, und das habe ich mit meinem Beruf gefunden.“

Eigene Landwirtschaft

Auch einen großen Teil ihrer Freizeit widmet Maria Benischek der Natur und ihren Produkten. Kein Wunder, stammt die Ansfeldnerin doch von einem Kräuterhof ab und arbeitet jetzt gemeinsam mit ihrem Partner selbst in dessen Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung inklusive. Und wenn dann noch ein wenig Zeit bleibt, schwingt sich die 24-Jährige aufs Rennrad oder schwimmt für ihr Leben gern.

Die Indikationen im Überblick:

– Allgemeine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung
– Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Gicht …)
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck …)
– Erkrankungen des Verdauungstrakts (Verstopfung, Durchfall, Reizdarmsyndrom, Sodbrennen, Gastritis, Divertikulitis, Fettleber, Gallensteine, Zöliakie …)
– Krebserkrankungen (Sicherstellung der Zufuhr von relevanten Nährstoffen)
– Rheumatische Erkrankungen (Multiple Sklerose, Morbus Parkinson …)
– Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
– Mangelernährung
– Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien
– Ernährung älterer Menschen
– Schluckstörungen
– Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit
– Frühkindliche Gedeihstörungen