Bewegung zur Diabetes-Prävention und -Therapie

Prävention ist bei Diabetes natürlich das oberste Gebot. In vielen Fällen können Menschen ihr persönliches Risiko, insbesondere an Diabetes Typ 2 zu erkranken, durch einen entsprechenden Lebensstil bereits minimieren. Aber auch bei einer bestehenden Diabetes-Erkrankung lässt sich der Krankheitsverlauf mit gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung in Kombination etwa mit einer medikamentösen Therapie oft sehr verbessern.

 

Wie kann ich mein Diabetes-Risiko verringern?

  • Übergewicht vermeiden oder abbauen – laut Studien sind 80 Prozent der Personen mit Typ-2-Diabetes übergewichtig.
  • Sich regelmäßig bewegen.
  • Nicht rauchen.

Darüber hinaus kann Diabetes auch genetisch vererbt werden. Gab es in der Familie bereits Erkrankungen, sollten alle beeinflussbaren Risikofaktoren besonders ernst genommen werden.

 

Wie viel Sport ist empfehlenswert?

Unseren Patientinnen und Patienten empfehlen wir fünf mal wöchentlich je 30 Minuten Bewegung, idealerweise mit viel Ausdauertraining wie zum Beispiel Radfahren, Gehen und Schwimmen. Zahlreiche Studien bestätigen den langfristigen positiven Effekt von regelmäßiger körperlicher Aktivität auf den Blutzuckerspiegel. Art und Umfang der Bewegung hängen dabei immer von den jeweiligen persönlichen Voraussetzungen ab.

Manche Diabetikerinnen und Diabetiker haben Angst, durch zu viel Sport in einen Unterzucker-Zustand zu kommen. Die meisten von uns verschriebenen Medikamente der neuen Generation verursachen allerdings keinen Unterzucker – werden ältere Medikamente eingenommen, können wir diese umstellen. Sport kann daher durchaus in einem normalen Ausmaß stattfinden kann. Sinnvoll ist es dennoch, für den Fall der Fälle immer ein Stück Traubenzucker mit dabei zu haben.

 

Informationen zur strukturierten Diabetes-Typ-2-Versorgung „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ finden Sie unter https://www.therapie-aktiv.at/